Schockgefrostet! 11FREUNDE

Als habe ihm jemand den Stecker gezogen. Bei der Pressekonferenz nach der 1:3Niederlage bei Mainz 05 schien es, als sei aus Thomas Tuchel auf einen Schlag aller Enthusiasmus, seine Angriffslust und sein perfektionistisches Charisma entwichen. Der Coach, der auch sonst eher durch Wortgewandtheit als durch Krperlichkeit einen Raum ausfllt, wirkte auf dem Podium neben seinem

Als habe ihm jemand den Ste­cker gezogen. Bei der Pres­se­kon­fe­renz nach der 1:3‑Niederlage bei Mainz 05 schien es, als sei aus Thomas Tuchel auf einen Schlag aller Enthu­si­asmus, seine Angriffs­lust und sein per­fek­tio­nis­ti­sches Cha­risma ent­wi­chen. Der Coach, der auch sonst eher durch Wort­ge­wandt­heit als durch Kör­per­lich­keit einen Raum aus­füllt, wirkte auf dem Podium neben seinem kan­tigen Schüler Bo Svensson wie ein abge­stan­dener Schluck Wasser in der Kurve. Und seine Worte klangen, als sei ihm soeben in aller Klar­heit bewusst geworden, dass sein Enga­ge­ment beim Rekord­meister ein Him­mel­fahrts­kom­mando ist. Die Mann­schaft, so Tuchel, sei nicht mehr in der Lage sich zu wider­setzen. Sie könne sich nicht mehr auf­bäumen, er spüre keine Energie. Es ist ein­fach zu viel pas­siert für die Mann­schaft,“ so der Coach, der gerade erst sein siebtes Pflicht­spiel mit dem Team hinter sich gebracht hatte, sie kann sich nicht mehr auf­lehnen, wenn Dinge schief­laufen.“

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